Tja, manchmal wird man doch tatsaechlich noch kurz vor dem Start von unangenhmen Ueberaschungen erwischt: statt "nur" 29,4 km wurde die Strecke auf Grund eines Erdrutsches um 5 km verlaengert und bekam zusaetzlich noch 300 Hoehenmeter drauf - nix mit Erholung. Zeit zum aergern blieb aber kaum - denn es ging wieder puenktlich um 7 Uhr mit "Highway to Hell" auf die Strecke.
Wir durften sofort wieder einen Berg erklimmen - wenn wir uns recht erinnern, waren wir gut 2 Stunden unterwegs, bis wir die Spitze endlich ueberschritten hatten. Es gab ein lustiges Bild: eine schier unendliche Menschenschlange schleppte sich die Serpentine hoch. Dort war es dann auch wieder schoen kuehl. Nach dem obligatorischen Energieschub durch ein Gel gings dann einen wunderbaren Trail hinab. Hier konnten wir doch tatsaechlich unsere langsam gewonnen Kenntnisse des Bergablaufens nutzen und gut mithalten - wir wurden also nicht mehr "ueberrollt":)
Unten angekommen durften wir abermals einen Berg besteigen. Dieser hatte dann die zusaetzlichen Hoehenmeter anzubieten. Der Trail an sich war schon toll, aber auch nicht ganz ohne. Der ganze Weg war mit grossen Steinen gepflaster, die leider durch den Regen und die feuchte Luft durch die Wasserfaelle schoen glatt waren. Man musste hoellisch aufpassen, nicht wegzurutschen. Das ist uns auch gelungen - fast.
Schoen hintereinander haben wir uns am Ende des Berges geschmissen - zum Glueck waren wir nicht allzu fix wie sonst unterwegs :) Nix passiert.
Dannach war dann wieder unser Terrain angesagt: Flach, mit kleinen Huegeln gings durch den Wald gen Ziel. Hier hat es dann richtig Spass gemacht - so wie man sich Trailrunnig vorstellt.
Die letzten Kilometer zogen sich dann doch richtig - wir hatten unseren Endspurt wohl etwas zu frueh gestartet :) Schoen fertig sind wir nach 4:54 h ins Ziel gerannt. Mit Platz 23. in unserer Kategorie konnten wir uns abermals verbessern, auch Rang 59 insgesamt war einfach wahnsinn.
Nun galt es, schnell ins Bett zu huepfen, um ausgeruht fuer den naechsten Tag zu sein. Dieser sollte eigentlich auch fuer uns geschaffen sein: zu Beginn 20 km flach und dann einen netten Huegel hoch - leider gut 1500 Hoehenmeter :(
Wir werden Berichten...
Vielen Dank im uebrigen fuer die vielen netten Kommentare - die befluegeln uns :)
JP und Sascha
PS: Bilder koennen wir erst spaeter liefern - wir sitzen immer an oeffentlichen Rechner, da geht nix mit hochladen....
Donnerstag, 9. September 2010
Dienstag, 7. September 2010
Vierte Etappe: Die Leiden des jungen JP :); 19:27 Uhr
Da sind wir wieder...
Nun sind wir endlich mal zwei Nächte in einer Unterkunft - ein nettes Hotel irgendwo in den italienischen Alpen. Der Weg hierher war wieder ein feines Stück Arbeit:
Es ging im Morgengrauen los. Die Strecke führte die ersten gut 28 km leicht wellig durchs Tal - gespickt mit einem wirklich gemeinen Anstieg über 500 Höhenmeter nach gut 12 km. Den haben wir super gemeister. Danach gings dann mehr oder weniger flach durchs Tal - genau unser Terrain - wir sind gut vorangekommen und haben uns wohl auch gut nach vorn gearbeitet - das sollten wir allerdings erst später feststellen. Die "flachen" 28 km haben wir in knapp 3 h hinter uns gebracht.
In JP´s Gesicht spiegelt sich dann schon etwas Erschöpfung wieder - ähnlich erging es mir ja gestern selbst. Wir sind dann in den Berg rein - und plötzlich hats wohl bei JP "Beng" gemacht und die Luft war raus.
Er hat sich den ganzen Anstieg "hochgelitten" - alle paar Meter ein kurzer Stop, um sich zu erholen und nachfolgende "Konkurrenten" vorbei lassen. Der Anstieg wollte aber auch wirklich nicht enden - sowas habe ich auch noch nie erlebt. Wir sind immer weiter in die Wolken gestiefelt. Das Ende war nicht abzusehen. Letztendlich haben wir für die ca. 1200 Höhemeter 1 1/2 h benötigt - absoluter Wahnsinn! Der sollte aber noch nicht vorbei sein. Der Gipfel lag noch gut 12 km vom Ziel entfernt und es war dort oben richtig kalt und der Schnee der letzten Tage war auch noch nicht weggetaut. Wir sind in einer waghalsigen Aktion über die Bergkuppe rübergerutscht und dann immer wieder über die Schneefelder gelaufen. Das war schon wirklich abenteurlich. Nachdem dann die Schneefelder vorbei waren, gings auf schön glatten Steinen weiter gen Tal. Das war aber wohl auch unser Glück heute - keiner konnte schnell den Berg runter rennen - Ausnahmen gabs natürlich auch immer wieder. Einige von Ihnen haben dann auch feinste Stunts hingelegt... Wir waren besonnener und sind heil runter gekommen - wenn auch mit ein paar Bodenkontakten.
Im Tal angekommen, zündete JP dann den Nachbrenner. Irgendwie hatte er sich bei der Bergabpassage erholt und wollte nun schnellstmöglich nach Hause. Wir sind im wahnwitzigen Tempo gen Ziel gerannt - ab und zu hab ich tatsächlich nen 4:15er Schnitt auf der Uhr gelesen :)
Es hat wieder richtig Spaß gemacht.
Im Ziel waren wir dann richtig überrascht, als wir hörten, dass wir 29. in unserer Kategorie geworden sind. Auch in der Gesamtwertung haben wir uns gut nach vorn gearbeitet: Platz 72!
Jetzt wurde uns erst klar, wie gut wir die ersten 28km eigentlich gerannt sind - wir wurden schließlich von so einigen Teams am Berg überholt.
Insgesamt also ein toller Tag - zumal unsere Beine sich so langsam an die Belastung gewöhnen - kaum Muskelkater! Obs so bleibt, sehen wir morgen. Dann ist ein "Erholungstag" angesagt: nur knapp 30 km mit gut 1500 Höhenmetern - ein Witz im Gegensatz zu den letzten Tagen. Wir können sogar ne Stunde länger schlafen - Start ist erst um 8 Uhr!
Also - wieder allerbeste Grüße aus den total verregneten Alpen. Leider solls auch die nächsten Tage nicht besser werden. Aber das gehört ja auch irgendwie dazu....
JP und Sascha
Nun sind wir endlich mal zwei Nächte in einer Unterkunft - ein nettes Hotel irgendwo in den italienischen Alpen. Der Weg hierher war wieder ein feines Stück Arbeit:
Es ging im Morgengrauen los. Die Strecke führte die ersten gut 28 km leicht wellig durchs Tal - gespickt mit einem wirklich gemeinen Anstieg über 500 Höhenmeter nach gut 12 km. Den haben wir super gemeister. Danach gings dann mehr oder weniger flach durchs Tal - genau unser Terrain - wir sind gut vorangekommen und haben uns wohl auch gut nach vorn gearbeitet - das sollten wir allerdings erst später feststellen. Die "flachen" 28 km haben wir in knapp 3 h hinter uns gebracht.
In JP´s Gesicht spiegelt sich dann schon etwas Erschöpfung wieder - ähnlich erging es mir ja gestern selbst. Wir sind dann in den Berg rein - und plötzlich hats wohl bei JP "Beng" gemacht und die Luft war raus.
Er hat sich den ganzen Anstieg "hochgelitten" - alle paar Meter ein kurzer Stop, um sich zu erholen und nachfolgende "Konkurrenten" vorbei lassen. Der Anstieg wollte aber auch wirklich nicht enden - sowas habe ich auch noch nie erlebt. Wir sind immer weiter in die Wolken gestiefelt. Das Ende war nicht abzusehen. Letztendlich haben wir für die ca. 1200 Höhemeter 1 1/2 h benötigt - absoluter Wahnsinn! Der sollte aber noch nicht vorbei sein. Der Gipfel lag noch gut 12 km vom Ziel entfernt und es war dort oben richtig kalt und der Schnee der letzten Tage war auch noch nicht weggetaut. Wir sind in einer waghalsigen Aktion über die Bergkuppe rübergerutscht und dann immer wieder über die Schneefelder gelaufen. Das war schon wirklich abenteurlich. Nachdem dann die Schneefelder vorbei waren, gings auf schön glatten Steinen weiter gen Tal. Das war aber wohl auch unser Glück heute - keiner konnte schnell den Berg runter rennen - Ausnahmen gabs natürlich auch immer wieder. Einige von Ihnen haben dann auch feinste Stunts hingelegt... Wir waren besonnener und sind heil runter gekommen - wenn auch mit ein paar Bodenkontakten.
Im Tal angekommen, zündete JP dann den Nachbrenner. Irgendwie hatte er sich bei der Bergabpassage erholt und wollte nun schnellstmöglich nach Hause. Wir sind im wahnwitzigen Tempo gen Ziel gerannt - ab und zu hab ich tatsächlich nen 4:15er Schnitt auf der Uhr gelesen :)
Es hat wieder richtig Spaß gemacht.
Im Ziel waren wir dann richtig überrascht, als wir hörten, dass wir 29. in unserer Kategorie geworden sind. Auch in der Gesamtwertung haben wir uns gut nach vorn gearbeitet: Platz 72!
Jetzt wurde uns erst klar, wie gut wir die ersten 28km eigentlich gerannt sind - wir wurden schließlich von so einigen Teams am Berg überholt.
Insgesamt also ein toller Tag - zumal unsere Beine sich so langsam an die Belastung gewöhnen - kaum Muskelkater! Obs so bleibt, sehen wir morgen. Dann ist ein "Erholungstag" angesagt: nur knapp 30 km mit gut 1500 Höhenmetern - ein Witz im Gegensatz zu den letzten Tagen. Wir können sogar ne Stunde länger schlafen - Start ist erst um 8 Uhr!
Also - wieder allerbeste Grüße aus den total verregneten Alpen. Leider solls auch die nächsten Tage nicht besser werden. Aber das gehört ja auch irgendwie dazu....
JP und Sascha
Montag, 6. September 2010
Dritte Etappe: Königsetappe über die "Streif", 19:21 Uhr
Hallo Ihr Lieben daheim,
wir haben es geschafft - 46km im Hochalpinen Gelände! Wir sind super Glücklich...
Es war ein harter Kampf - insbesondere für mich. Ich hatte irgendwie einen schlechten Tag erwischt. Gestartet sind wir bereits um 7 Uhr in der Früh - diesmal standen wir in Gruppe "B" - dahin hatten wir uns am Sonntag hochgearbeitet :)
Es ging sofort in den Berg - wir sind mit der Masse mitgeflogen. Leider wollte schon der erste Anstieg nicht enden - letztendlich sind wir die "Streif" - die Abfahrtspiste des Hahnenkamp - Rennens gelaufen - allerdings hoch. Unglaublich steil! Schon hier merkte ich, das ich nicht so Fit war.. JP hat ordentlich Dampf gemacht und mich so gezogen.
Nachdem wir dann den ersten Berg erklommen hatten, gings im mäßigen Gefälle wieder Abwärts. Da sind wir gut runtergekommen. Nach 24 km (3:09h) kam dann die zweite Verpflegung und danach gings in den zweiten Berg. Der totale Wahnsinn! Wir mussten steilste Berghänge hochkraxeln, durch Flüßchen stapfen, Schneefelder überqueren, Matschwüsten durchwaten und so weiter - und dann auch noch Rennen... Nach einer schier endlosen Traverse (Bergkamm) gings dann irgendwann wieder Talwärts. Hier wurden wir dann von so einigen Teams überholt.
Es zeigt sich immer mehr, dass das "Bergablaufen" eine entscheidende Komponente darstellt.
Wir konnten dies so gar nicht üben, wie es hier eigentlich verlangt wird. Allerdings sind wir mit unseren Voraussetzungen dennoch gut dabei - das muß man auch mal festhalten - bis jetzt jedenfalls :)
Die ganze Quälerei war dann nach 6:39h zu Ende - so lange bin ich noch nie am Stück gelaufen...
Für JP ist das natürlich nen Klacks :) Über unsere Platzierung freuen wir uns - wir konnten die Ergebnisse der letzten Tage bestätigen.
Heut abend gings dann zur Pastaparty wieder den Berg hoch - mit der Bahn:) Super Ausblick inclusive.
Jetzt ruft das Bett und dann gehts morgen wieder um 7 Uhr los - "nur" 43 km stehen uns bevor :)
Seid gegrüßt aus den Alpen!
JP und Sascha
wir haben es geschafft - 46km im Hochalpinen Gelände! Wir sind super Glücklich...
Es war ein harter Kampf - insbesondere für mich. Ich hatte irgendwie einen schlechten Tag erwischt. Gestartet sind wir bereits um 7 Uhr in der Früh - diesmal standen wir in Gruppe "B" - dahin hatten wir uns am Sonntag hochgearbeitet :)
Es ging sofort in den Berg - wir sind mit der Masse mitgeflogen. Leider wollte schon der erste Anstieg nicht enden - letztendlich sind wir die "Streif" - die Abfahrtspiste des Hahnenkamp - Rennens gelaufen - allerdings hoch. Unglaublich steil! Schon hier merkte ich, das ich nicht so Fit war.. JP hat ordentlich Dampf gemacht und mich so gezogen.
Nachdem wir dann den ersten Berg erklommen hatten, gings im mäßigen Gefälle wieder Abwärts. Da sind wir gut runtergekommen. Nach 24 km (3:09h) kam dann die zweite Verpflegung und danach gings in den zweiten Berg. Der totale Wahnsinn! Wir mussten steilste Berghänge hochkraxeln, durch Flüßchen stapfen, Schneefelder überqueren, Matschwüsten durchwaten und so weiter - und dann auch noch Rennen... Nach einer schier endlosen Traverse (Bergkamm) gings dann irgendwann wieder Talwärts. Hier wurden wir dann von so einigen Teams überholt.
Es zeigt sich immer mehr, dass das "Bergablaufen" eine entscheidende Komponente darstellt.
Wir konnten dies so gar nicht üben, wie es hier eigentlich verlangt wird. Allerdings sind wir mit unseren Voraussetzungen dennoch gut dabei - das muß man auch mal festhalten - bis jetzt jedenfalls :)
Die ganze Quälerei war dann nach 6:39h zu Ende - so lange bin ich noch nie am Stück gelaufen...
Für JP ist das natürlich nen Klacks :) Über unsere Platzierung freuen wir uns - wir konnten die Ergebnisse der letzten Tage bestätigen.
Heut abend gings dann zur Pastaparty wieder den Berg hoch - mit der Bahn:) Super Ausblick inclusive.
Jetzt ruft das Bett und dann gehts morgen wieder um 7 Uhr los - "nur" 43 km stehen uns bevor :)
Seid gegrüßt aus den Alpen!
JP und Sascha
Sonntag, 5. September 2010
Zweiter Tag: Im Entenmarsch aus Fleckenhausen
Nun endlich der Bericht zum gestrigen Rennen...
Start für die gut 33km lange Etappe war um 8 Uhr - so konnten wir etwas länger schlafen...
Kühl war es dennoch, so das wir komplett eingepackt gestartet sind.
Der Streckenverlauf sah bereits nach gut 2km einen sogenannten Singeltrail vor - man kann also nicht überholen. Aus diesem Grund wurde in drei Etappen gestartet - die Aufteilung erfolgte aufgrund der Platzierung in der jeweiligen Wertungsklasse. Leider wurden wir in die letzte
Gruppe gesteckt - zwei Plätze fehlten :( Wie dem auch sei - es ging los -mit gut 5 Minuten Verzögerung auf die zweite Gruppe. Diese hatten wir dann schon nach knapp 8 Minuten eingeholt,
kamen aber leider nicht mehr vorbei. So ging es dann im Entenmarsch die nächsten 1 1/2h den Berg hoch - nur viel zu langsam, da in Gruppe Zwei halt auch wesentlich langsamere, aber in Ihrer Kategorie bessere, vor uns liefen...So verloren wir gut 20 Minuten...
Als wir dann endlich oben waren, saß der Frust tief und wir haben richtig Gas gegeben - mit einem Schnitt von 4.15 - 4.30 Min / km sind wir losgerast. Das sollte sich etwas rächen :)
Entschädigt wurden wir wie schon jeden Tag durch die wirklich tollen Ausblicke - absolute Highlights!
Nach einem weiteren netten Anstieg gings dann Richtung Kitzbühel ins Tal. Da haben wir dann doch unsere Paceeinlage vom Morgen bereut.
Nach vielen Ecken ín der Altstadt sind wir dann glücklich ins Ziel gelaufen. Insgesamt standen 4.39h zu Buche. Wir waren sehr zufrieden. Die Pension war dann schon um einige Kategorien besser als die in St. Ulrich. Dort waren wir im "Flecknerhof" untergebracht - JP wollte partou nicht ohne Socken auf dem tollen Teppich laufen und so wurde die Unterkunft kurzerhand umbenannt...
Ein toller Tag ging dann früh zu Ende -schließlich stand für den Montag die Königsetappe auf dem Programm.
Vielen Dank für die Kommentare und die SMS`n :)
Bis morgen
Start für die gut 33km lange Etappe war um 8 Uhr - so konnten wir etwas länger schlafen...
Kühl war es dennoch, so das wir komplett eingepackt gestartet sind.
Der Streckenverlauf sah bereits nach gut 2km einen sogenannten Singeltrail vor - man kann also nicht überholen. Aus diesem Grund wurde in drei Etappen gestartet - die Aufteilung erfolgte aufgrund der Platzierung in der jeweiligen Wertungsklasse. Leider wurden wir in die letzte
Gruppe gesteckt - zwei Plätze fehlten :( Wie dem auch sei - es ging los -mit gut 5 Minuten Verzögerung auf die zweite Gruppe. Diese hatten wir dann schon nach knapp 8 Minuten eingeholt,
kamen aber leider nicht mehr vorbei. So ging es dann im Entenmarsch die nächsten 1 1/2h den Berg hoch - nur viel zu langsam, da in Gruppe Zwei halt auch wesentlich langsamere, aber in Ihrer Kategorie bessere, vor uns liefen...So verloren wir gut 20 Minuten...
Als wir dann endlich oben waren, saß der Frust tief und wir haben richtig Gas gegeben - mit einem Schnitt von 4.15 - 4.30 Min / km sind wir losgerast. Das sollte sich etwas rächen :)
Entschädigt wurden wir wie schon jeden Tag durch die wirklich tollen Ausblicke - absolute Highlights!
Nach einem weiteren netten Anstieg gings dann Richtung Kitzbühel ins Tal. Da haben wir dann doch unsere Paceeinlage vom Morgen bereut.
Nach vielen Ecken ín der Altstadt sind wir dann glücklich ins Ziel gelaufen. Insgesamt standen 4.39h zu Buche. Wir waren sehr zufrieden. Die Pension war dann schon um einige Kategorien besser als die in St. Ulrich. Dort waren wir im "Flecknerhof" untergebracht - JP wollte partou nicht ohne Socken auf dem tollen Teppich laufen und so wurde die Unterkunft kurzerhand umbenannt...
Ein toller Tag ging dann früh zu Ende -schließlich stand für den Montag die Königsetappe auf dem Programm.
Vielen Dank für die Kommentare und die SMS`n :)
Bis morgen
Samstag, 4. September 2010
Erste Etappe: Regnerischer Auftakt; 20:08 Uhr
Trotz des guten Wetterberichtes regnete es feinstens zum Start der ersten Etappe
unserer Alpenüberquerung.
Die ersten Kilometer gings dann recht flott und in etwas zu hohem Tempo :) zu den Bergen.
Nach gut 12 km kam dann der erste wirkliche Anstieg. Herrlicher Trail unter einem Wasserfall
durch - obwohl wir ja ständig Wasser von oben hatten ein tolles Erlebnis.
Dann wurde es auch schon matschig - der Regen der letzten Tage hat seine Spuren hinterlassen - ebenso wie die vielen Läufer vor uns....
Wir hielten uns aber erstaunlich gut - insbesondere an den Anstiegen konnten wir doch einige Plätze gut machen. Mal sehen, ob uns das an den nächsten Tagen auch noch gelingt.
Die Strecke verlief immer wieder über Abfahrtspisten - leider aber nach oben :) Egal - irgendwann hatten wir den höchsten Punkt erreicht und dann gings abwärts und zwar richtig.
Es war unheimlich rutschig - aber mit Stockeinsatz konnten wir uns gut halten. Andere waren da schon etwas Risikobereiter. Wir sind Verletzungsfrei runter gekommen. Die nächsten zwei Kilometer gings dann wie auf Eiern weiter - die Beine mussten sich erst wieder dran gewöhnen.
Der lezte Rest war dann ein Kinderspiel - kurze knackige Hügel, die irgendwie nicht enden wollten. Aber dennoch war es unser Terrain - wir haben noch etliche Plätze gutgemacht.
Insgesamt ein wirklich guter Auftakt - und Regen gehört nun mal dazu. Letztendlich haben wir 4:12h für 36 km mit gut 1220 Höhenmetern gebraucht - wir sind super zufrieden und optimistisch für den morgiegen Tag. Der soll dann auch wieder sonniger werden.
Es erwarten uns gut 33km, gespickt mit zwei wirklich netten Anstiegen - insgesamt 1810 Höhenmeter. Wir sind gespannt!!!!
Wir melden uns, sobald es geht.
Viele Grüße aus "Fleckenhausen" - Erläuterung gibts später :)
JP und Sascha
unserer Alpenüberquerung.
Die ersten Kilometer gings dann recht flott und in etwas zu hohem Tempo :) zu den Bergen.
Nach gut 12 km kam dann der erste wirkliche Anstieg. Herrlicher Trail unter einem Wasserfall
durch - obwohl wir ja ständig Wasser von oben hatten ein tolles Erlebnis.
Dann wurde es auch schon matschig - der Regen der letzten Tage hat seine Spuren hinterlassen - ebenso wie die vielen Läufer vor uns....
Wir hielten uns aber erstaunlich gut - insbesondere an den Anstiegen konnten wir doch einige Plätze gut machen. Mal sehen, ob uns das an den nächsten Tagen auch noch gelingt.
Die Strecke verlief immer wieder über Abfahrtspisten - leider aber nach oben :) Egal - irgendwann hatten wir den höchsten Punkt erreicht und dann gings abwärts und zwar richtig.
Es war unheimlich rutschig - aber mit Stockeinsatz konnten wir uns gut halten. Andere waren da schon etwas Risikobereiter. Wir sind Verletzungsfrei runter gekommen. Die nächsten zwei Kilometer gings dann wie auf Eiern weiter - die Beine mussten sich erst wieder dran gewöhnen.
Der lezte Rest war dann ein Kinderspiel - kurze knackige Hügel, die irgendwie nicht enden wollten. Aber dennoch war es unser Terrain - wir haben noch etliche Plätze gutgemacht.
Insgesamt ein wirklich guter Auftakt - und Regen gehört nun mal dazu. Letztendlich haben wir 4:12h für 36 km mit gut 1220 Höhenmetern gebraucht - wir sind super zufrieden und optimistisch für den morgiegen Tag. Der soll dann auch wieder sonniger werden.
Es erwarten uns gut 33km, gespickt mit zwei wirklich netten Anstiegen - insgesamt 1810 Höhenmeter. Wir sind gespannt!!!!
Wir melden uns, sobald es geht.
Viele Grüße aus "Fleckenhausen" - Erläuterung gibts später :)
JP und Sascha
Donnerstag, 2. September 2010
Letzte Vorbereitungen zum Gore-Tex Transalpine-Run 2010
Nach meinem ersten Ausstieg aus einem Wettkampf beim OSTSEEMAN steht nun das zweite große Highlight diesen Jahres auf dem Programm. Ich hoffe, das die Ruhephase nach dem OSTSEEMAN und die dann doch guten Trainingsergebnisse bei der gezielten TransAlp - Vorbereitung uns ins Ziel bringen werden.
Nicht mehr lange und wir stehen nun tatsächlich an der Startlinie eines der härtesten Laufwettkampfes, den man sich eigentlich vorstellen kann...
8 Tage, 305 km, 13.500 Höhenmeter im Aufstieg - Zahlen, die mich jetzt kurz vor dem Start
noch mehr beeindrucken, als in der ganzen Vorbereitung. Die Strecke wird durch drei Länder führen:



Auch wenn die Vorbereitung nicht wirklich gut
lief, sind wir - Jan Peter (JP) und ich - großer Hoffnung, nach acht Tagen das begehrte Finishershirt in Sexten in Italien überstreifen zu können.
Zur "Not" gehen wir wandern :)
Ich will - wie beim IRONMAN Hawaii im letzten Jahr - über diesen Blog versuchen, Euch ein wenig zeitnahen Einblick in die Geschehnisse vor Ort in den Alpen auf dem laufenden zu halten.
Damit Ihr Grundsätzlich wisst, worum es sich überhaupt dreht, hier der Link zur Wettkampfseite:
http://www.transalpine-run.com/
Dort werden täglich die Ergebnisse der einzelnen Etappen eingestellt.
Unsere Teamnummer lautet: 178
Unser Teamname: Kliff Löper :)
Insgesamt werden 300 Teams a 2 Personen an den Start gehen - 600 Verrückte also, die sich
über diese mörderische Distanz wagen. Jede Etappe endet in einem anderen Ort, übernachtet wird entweder in einem Camp oder - so wie wir - in Pensionen. Wir hoffen, dadurch einfach etwas ausgeruhter an die jeweiligen Starts zu gehen. Im Allgemeinen wird um 7 Uhr morgens gestartet - Ausnahme stellt nur die erste Wettkampfetappe am Samstag dar: hier gehts erst um 11 Uhr los. Frühes Aufstehen ist also angesagt. Allerdings hoffen wir, das wir dann auch nicht all zu spät in den Zielorten sind, so das wir dort unsere vorgebuchten Massagen bekommen und dann genug Regenerationsphase für den nächsten Tag haben.
Die Regenerationsfähigkeit wird überhaupt eine enorm wichtige Rolle spielen - neben einem starken Willen :) Ich glaube aber, das wir als Team dies Perfekt hinbekommen werden.
Auch wenn wir in der Vorbereitung zwangsweise eigene Wege gehen mussten, bin ich mir sicher, mit JP einen Partner an der Seite zu haben, mit dem man diese Strapazen bewältigen kann.
Es wird nicht nur aus Sicherheitsgründen im Team gelaufen - diese Distanzen über einen solch langen Zeitraum bedürfen ständiger Motivation und Unterstützung. Wir werden uns sehr gut kennenlernen....ich freue mich riesig auf diese Herausforderung und die vielen tollen gemeinsamen Erlebnisse.
Heute abend werden wir von Hamburg nach Salzburg fliegen, dann nach Ruhpolding mit einem Shuttle gebracht und dort unser Quartier für zwei Nächte beziehen. Morgen werden wir dann die Akkreditierung und alles aussenrum hinter uns bringen. Vielleicht fahren wir noch mit ner Seilbahn auf nen Berg, um schon etwas Höhenluft zu schnuppern :)
Ich wünsch Euch viel Spaß beim lesen des Blogs. Bitte verzeiht, wenn ich nicht jeden Tag einen Bericht einstelle - wir wissen nicht genau, wie wir ins Internet kommen...
Nicht mehr lange und wir stehen nun tatsächlich an der Startlinie eines der härtesten Laufwettkampfes, den man sich eigentlich vorstellen kann...
8 Tage, 305 km, 13.500 Höhenmeter im Aufstieg - Zahlen, die mich jetzt kurz vor dem Start
noch mehr beeindrucken, als in der ganzen Vorbereitung. Die Strecke wird durch drei Länder führen:



Auch wenn die Vorbereitung nicht wirklich gut
lief, sind wir - Jan Peter (JP) und ich - großer Hoffnung, nach acht Tagen das begehrte Finishershirt in Sexten in Italien überstreifen zu können.
Zur "Not" gehen wir wandern :)
Ich will - wie beim IRONMAN Hawaii im letzten Jahr - über diesen Blog versuchen, Euch ein wenig zeitnahen Einblick in die Geschehnisse vor Ort in den Alpen auf dem laufenden zu halten.
Damit Ihr Grundsätzlich wisst, worum es sich überhaupt dreht, hier der Link zur Wettkampfseite:
http://www.transalpine-run.com/
Dort werden täglich die Ergebnisse der einzelnen Etappen eingestellt.
Unsere Teamnummer lautet: 178
Unser Teamname: Kliff Löper :)
Insgesamt werden 300 Teams a 2 Personen an den Start gehen - 600 Verrückte also, die sich
über diese mörderische Distanz wagen. Jede Etappe endet in einem anderen Ort, übernachtet wird entweder in einem Camp oder - so wie wir - in Pensionen. Wir hoffen, dadurch einfach etwas ausgeruhter an die jeweiligen Starts zu gehen. Im Allgemeinen wird um 7 Uhr morgens gestartet - Ausnahme stellt nur die erste Wettkampfetappe am Samstag dar: hier gehts erst um 11 Uhr los. Frühes Aufstehen ist also angesagt. Allerdings hoffen wir, das wir dann auch nicht all zu spät in den Zielorten sind, so das wir dort unsere vorgebuchten Massagen bekommen und dann genug Regenerationsphase für den nächsten Tag haben.
Die Regenerationsfähigkeit wird überhaupt eine enorm wichtige Rolle spielen - neben einem starken Willen :) Ich glaube aber, das wir als Team dies Perfekt hinbekommen werden.
Auch wenn wir in der Vorbereitung zwangsweise eigene Wege gehen mussten, bin ich mir sicher, mit JP einen Partner an der Seite zu haben, mit dem man diese Strapazen bewältigen kann.
Es wird nicht nur aus Sicherheitsgründen im Team gelaufen - diese Distanzen über einen solch langen Zeitraum bedürfen ständiger Motivation und Unterstützung. Wir werden uns sehr gut kennenlernen....ich freue mich riesig auf diese Herausforderung und die vielen tollen gemeinsamen Erlebnisse.
Heute abend werden wir von Hamburg nach Salzburg fliegen, dann nach Ruhpolding mit einem Shuttle gebracht und dort unser Quartier für zwei Nächte beziehen. Morgen werden wir dann die Akkreditierung und alles aussenrum hinter uns bringen. Vielleicht fahren wir noch mit ner Seilbahn auf nen Berg, um schon etwas Höhenluft zu schnuppern :)
Ich wünsch Euch viel Spaß beim lesen des Blogs. Bitte verzeiht, wenn ich nicht jeden Tag einen Bericht einstelle - wir wissen nicht genau, wie wir ins Internet kommen...
Montag, 26. April 2010
Hamburg Marathon
Wie in meinem letzten - wenn auch vor ewigen Tagen - geschriebenen
Blog - Eintrag, hatte ich mir bereits im letzten Jahr den Start beim Hamburg Marathon vorgenommen.
Am letzten Wochenende war es nun soweit.
Zusammen mit Hilton und Steffi stand ich nun ziemlich weit vorne im Starterfeld der Hamburger 42,195 Kilometer. Allerdings nicht ganz vorne - da stand neben den richtig braungebrannten Afrikanern auch unser Kieler Wüstenläufer - der Andi. Wir konnten es kaum glauben - aber er war da.
Der Startschuss verhallte gerade, da waren wir auch schon über die Ziellinie gelaufen - so wenig Differenz zwischen Brutto- und Nettozeit hatte ich bei einem Marathon wohl noch nie.
Die ersten Kilometer verliefen dann doch irgendwie anders, als ich gedacht hatte.
Fast alle Läufer in unserem Geschwindigkeitsbereich hielten sich extrem zurück - keiner rannte wild drauf los. Das führte allerdings dazu, das viele etwas übermütigere Starter aus den hinteren Reihen auf uns aufliefen und es zu Anfang dann doch ziemlich voll war.
Dies blieb dann auch auf den ersten 10 Kilometern so. Dann sortierte sich das Feld langsam.
Wir waren gut in unserem Plan - konnten mit unseren Mädels abklatschen und die km pruzelten nur so.
Leider konnte Steffi dann bei km 20 nicht mehr das Tempo halten - er hatte wohl einen gebrauchten Tag erwischt :(.
Immer wieder rufen mir die Leute vom Strassenrand "Gunther, Du schaffst es" oder "Gunther, Du siehst gut aus" zu - stand ja auch auf meiner Startnummer (ist ein Freund aus unserer morgentlich Laufgruppe, der nicht starten konnte und für den ich nun unterwegs war)...anfänglich war ich dann doch immer verwirrt, irgendwann hab ich sowas gar nicht mehr gehört.
Nachdem Steffi nun abreissen lies, versuchte ich, so gut es ging an der "Maschine" Hilton dran zu bleiben. Dies gelang mir auch bis km 32/33. Dann meinte Hilton, noch einen drauflegen zu müssen. Ein 3:55er Schnitt war für mich zu dem Zeitpunkt aber einfach nicht mehr denkbar - auch ich musste abreissen lassen. Der Hilton zeigt einem immer wieder, wo der Hammer hängt...
Die letzten 10 km musste ich mich also allein durchschlagen.
Bei km 35 nahm ich dann allen Mut zusammen und gab ab da alles, was die Beine hergaben. Gefühlt und pulsmäßig lief ich damit an der absoluten Grenze, zeitmäßig verbesserte ich mich allerdings nicht mehr - vielmehr konnte ich nur noch das Tempo halten. Das ist aber Normal - hab ich jedenfalls gelesen :)
Wie auch immer - ab da an überholte ich dann ständig. Ich konnte Platz um Platz gut machen - das motivierte ordentlich und ich konnte meine letzten Reserven anknabbern.
Den letzten netten Anstieg ab km 41 bin ich fast in Trance gelaufen - einfach Augen zu und durch. Irgendwann hörte ich dann auch wieder jemanden meinen richtigen Namen rufen - es war Jan (ein Arbeitskollege und Freund, der ebenfalls verletzungsbedingt nicht Starten konnte) nebst Freundin. Leider war es noch nicht der gute Offizielle im Ziel :( Bis dahin war es noch eine ewig lange Gerade - irgendwann konnte ich die Zieluhr erkennen und sah, wie sie gerade auf 2:50 umsprang - mein "größtes" Ziel hatte ich also verpasst.
Aber dennoch stand dort eine 2:50h - ich lief überglücklich durchs Ziel.
Kaum durch, wartete auch schon der Hilton auf mich - gut erholt :) Wir warten gemeinsam auf Steffi und empfangen ihn bei 2:58...freudig. Schade, das es nicht so richtig gut für ihn gelaufen ist. Aber die nächste Chance, zumindest mir wieder das Leben schwer zu machen, steht schon fest: der OSTSEEMAN im August. Da wir er wohl mit richtig Wut im Bauch zur Sache gehen...ich bin jetzt schon gespannt.
Blog - Eintrag, hatte ich mir bereits im letzten Jahr den Start beim Hamburg Marathon vorgenommen.
Am letzten Wochenende war es nun soweit.
Zusammen mit Hilton und Steffi stand ich nun ziemlich weit vorne im Starterfeld der Hamburger 42,195 Kilometer. Allerdings nicht ganz vorne - da stand neben den richtig braungebrannten Afrikanern auch unser Kieler Wüstenläufer - der Andi. Wir konnten es kaum glauben - aber er war da.
Der Startschuss verhallte gerade, da waren wir auch schon über die Ziellinie gelaufen - so wenig Differenz zwischen Brutto- und Nettozeit hatte ich bei einem Marathon wohl noch nie.
Die ersten Kilometer verliefen dann doch irgendwie anders, als ich gedacht hatte.
Fast alle Läufer in unserem Geschwindigkeitsbereich hielten sich extrem zurück - keiner rannte wild drauf los. Das führte allerdings dazu, das viele etwas übermütigere Starter aus den hinteren Reihen auf uns aufliefen und es zu Anfang dann doch ziemlich voll war.
Dies blieb dann auch auf den ersten 10 Kilometern so. Dann sortierte sich das Feld langsam.
Wir waren gut in unserem Plan - konnten mit unseren Mädels abklatschen und die km pruzelten nur so.
Leider konnte Steffi dann bei km 20 nicht mehr das Tempo halten - er hatte wohl einen gebrauchten Tag erwischt :(.
Immer wieder rufen mir die Leute vom Strassenrand "Gunther, Du schaffst es" oder "Gunther, Du siehst gut aus" zu - stand ja auch auf meiner Startnummer (ist ein Freund aus unserer morgentlich Laufgruppe, der nicht starten konnte und für den ich nun unterwegs war)...anfänglich war ich dann doch immer verwirrt, irgendwann hab ich sowas gar nicht mehr gehört.
Nachdem Steffi nun abreissen lies, versuchte ich, so gut es ging an der "Maschine" Hilton dran zu bleiben. Dies gelang mir auch bis km 32/33. Dann meinte Hilton, noch einen drauflegen zu müssen. Ein 3:55er Schnitt war für mich zu dem Zeitpunkt aber einfach nicht mehr denkbar - auch ich musste abreissen lassen. Der Hilton zeigt einem immer wieder, wo der Hammer hängt...
Die letzten 10 km musste ich mich also allein durchschlagen.
Bei km 35 nahm ich dann allen Mut zusammen und gab ab da alles, was die Beine hergaben. Gefühlt und pulsmäßig lief ich damit an der absoluten Grenze, zeitmäßig verbesserte ich mich allerdings nicht mehr - vielmehr konnte ich nur noch das Tempo halten. Das ist aber Normal - hab ich jedenfalls gelesen :)
Wie auch immer - ab da an überholte ich dann ständig. Ich konnte Platz um Platz gut machen - das motivierte ordentlich und ich konnte meine letzten Reserven anknabbern.
Den letzten netten Anstieg ab km 41 bin ich fast in Trance gelaufen - einfach Augen zu und durch. Irgendwann hörte ich dann auch wieder jemanden meinen richtigen Namen rufen - es war Jan (ein Arbeitskollege und Freund, der ebenfalls verletzungsbedingt nicht Starten konnte) nebst Freundin. Leider war es noch nicht der gute Offizielle im Ziel :( Bis dahin war es noch eine ewig lange Gerade - irgendwann konnte ich die Zieluhr erkennen und sah, wie sie gerade auf 2:50 umsprang - mein "größtes" Ziel hatte ich also verpasst.
Aber dennoch stand dort eine 2:50h - ich lief überglücklich durchs Ziel.
Kaum durch, wartete auch schon der Hilton auf mich - gut erholt :) Wir warten gemeinsam auf Steffi und empfangen ihn bei 2:58...freudig. Schade, das es nicht so richtig gut für ihn gelaufen ist. Aber die nächste Chance, zumindest mir wieder das Leben schwer zu machen, steht schon fest: der OSTSEEMAN im August. Da wir er wohl mit richtig Wut im Bauch zur Sache gehen...ich bin jetzt schon gespannt.
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