Montag, 28. September 2009

Slotvergabe Frankfurt

Am Morgen nach dem Wettkampf genossen wir das unglaublich teure Frühstücksbuffett im Hotel – gemeinsam mit Kati´s Eltern. Nachdem die Speicher wieder gefüllt waren, ging es dann auch direkt zur Siegerehrung – allerdings nicht ohne vorher noch zum Bankautomaten zu rennen und ein paar Euros abzuholen – man kann ja nie wissen und die Hoffnung stirbt zuletzt...Es sollte viel aufregender als der Wettkampf am Vortag werden!

Als wir ankommen, öffnen sich gerade die Türen der Eissporthalle und die mehreren hundert Personen drängen in die Halle. Etwas später wird klar warum: Es gibt richtig lecker was zu Essen. Ich hätte mir die Beschreibung von der Awardsparty doch noch mal durchlesen sollen :) Deshalb auch der hohe Eintrittspreis. Wir stopfen die letzten leeren Ecken unserer Mägen mit den Köstlichkeiten und lauschen der Siegerehrung der Profis.

Es ist toll zu sehen, das Raeli Vierter geworden ist – trotz seiner Magenprobleme beim Laufen. Er konnte „nur“ noch einen 2:48h - iger Marathon laufen...wahnsinn diese Jungs.

Anschliessend beginnt dann endlich die Slotvergabe. Gestartet wird bei den älteren Altersklassen (AK) und dann geht’s immer weiter runter. Schon bei den etwas höheren AK´s wird offensichtlich, das ich mit meinem 20. Platz und 14 zu vergebenden Slot mit viel Glück einen ergattern könnte. Es verzichten einige auf ihr Startrecht für Hawaii.

Die Vergabe zieht sich unendlich in die Länge. Da jeder Sportler mindestens dreimal aufgerufen wird, vergehen ewige Minuten, ja Stunden, bis endlich meine AK dran ist. Um 15 Uhr geht’s dann endlich mit der AK M30 los. Die Ersten sagen alle schnell zu – ab der Pos. 5 verzichten dann schon einige und meine Hoffnung steigt. Ich kann schon ewig nicht mehr sitzen und laufe in der ganzen Halle hin und her. Bis zum 16. Platz sagen 5 Leute ab – es muss also nur noch einer absagen, um meinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen! Schnell sagen dann aber der 17. und 18. zu, so das ich vor Spannung wie ein Rumpelstielzchen umherlaufe. Dann der Schock: Sie machen noch eine Pause! Wieder 5 Minuten warten und dann der Aufruf des 19. – ein Däne: Lars Ole Thomsen – seitdem mag ich Dänen noch mehr! Er ist nicht in der Halle – das wird schnell deutlich und ich laufe zu meiner Kleinen und wir feiern schon jetzt - obwohl noch zum dritten Mal der Name des Dänen aufgerufen wird. Als dieser in der Liste gestrichen wird und meine Name durch die Halle schallt, rufe ich lauthals „Ja“ – als danach gefragt wird, ob ich den Slot haben will. Ich geh mit weichen Knien aufs Podium und kann es nicht fassen. Sogar meine Begleiter sind fassungslos und können nur mit Mühe ordentliche Bilder machen :)


Ein wirklich emotionales Erlebnis. Mit viel Willen schreibe ich meinen Namen in Druckbuchstaben und leiste eine Unterschrift – meine Hände zittern richtig vor Freude.
Das Geld ist auch schnell weg und ich halte wenig später meine Unterlagen für den IRONMAN HAWAII 2009 in den Händen!

Rückblickend wird mir bewusst, das ich beim Wettkampf wirklich alles richtig gemacht habe. Hätte ich auch nur zum Wasserlassen angehalten oder wäre bei der letzten Verpflegung gegangen, hätte mich der mit 16 Sekunden (!) hinter mir einlaufende und tatsächlich in meiner AK startende Sportsfreund überholt und mir womöglich den Startplatz vor der Nase weggeschnappt! Letztendlich alles richtig gemacht! Bam, Bam, Bam!

Also Leute, die Ihr vor Ort und auch in Gedanken bei mir wart – Ihr habt es geschafft, Ihr habt mich nach HAWAII getragen! Ich danke Euch nochmals für die wirklich tolle Unterstützung und weiß seit meinem eigenen Supporter – Einsatz beim Ostseeman diesen Jahres noch mehr zu würdigen, was Ihr geleistet habt!

Ich hoffe, ich kann Euch mit diesem Blog und den hoffentlich tollen Bildern und Geschichten etwas zurück geben. Seit alle umarmt......


ALOHA

Euer Sascha

3 Kommentare:

  1. ganz toll geschrieben, man konnte richtig mitfiebern.

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  2. wir waren dabei.
    Die Slotvergabe der AK M30 war "die Hölle", ganz einfach unbeschreiblich.
    Wir lagen uns in den Armen, hatten Gänsehaut und uns zitterten die Knie, aber wir waren glücklich.
    Sascha's Traum wird Wirklichkeit
    - einfach unfaßbar! -
    1 - 2 - 3 - Schaka!
    "Aloha Hawaii, wir sind dabei!"

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  3. guten morgen brüderchen, bald ist es soweit!!! wir werden in gedanken bei dir seinsei fest gedrückt und dicken bussi anni

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